LABS
LABS, kurz für Lackbenetzungsstörende Substanzen, sind in der Gummiindustrie wichtige Mischungsbestandteile, die auf zu lackierenden Oberflächen wie Karosserieteilen im Automobilbau eine gleichmäßige und fehlerfreie Lackbenetzung verhindern können. Dazu gehören Substanzen wie Silikon, bestimmte Wachse, Öle, FCKWs und Tenside.
Für Automobilhersteller wie VW, AUDI und OPEL sind LABS-freie Schläuche, Dichtungen, Formteile und O-Ringe von großer Bedeutung. Die Einführung von lösemittelfreien Lacksystemen auf wasserlöslicher Basis machte es notwendig, Prüfvorschriften zur Beurteilung von LABS-freien Produkten zu definieren, wie z.B. PV 3.10.7 der Volkswagen AG.
Das Prüfverfahren zur Bestimmung von LABS-freien Produkten nach VW-Prüfvorschrift PV 3.10.7 umfasst das Benetzen zu prüfender Bauteile mit einem Lösemittelgemisch und das Abreiben auf einer Testunterlage. Nachdem das Lösemittel vollständig verdunstet ist, wird die Testunterlage mit Autoreparaturlack besprüht. Ein Bauteil gilt als LABS-frei, wenn die lackierte Testunterlage keine Kraterbildung aufweist.
Die Gewährleistung von LABS-freien Gummiartikeln ist entscheidend für die Qualität und Lackierbarkeit von Automobilkomponenten. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung und das Prüfverfahren von LABS-freien Produkten und finden Sie hochwertige Lösungen für Ihre Anwendungen.