Rheometer

Ein Rheometer ist ein unverzichtbares Laborgerät zur Messung viskoelastischer Eigenschaften von Nicht-Newtonschen Materialien wie Kautschuke während des Vernetzungsprozesses. Insbesondere in der Gummiindustrie wird das Rheometer zur Qualitätssicherung und Freigabeprüfung von Gummimischungen vor der Weiterverarbeitung eingesetzt.


Puffer und Stopfen

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Durchführungen und Tüllen

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Durch das Rheometer werden wichtige Fließ- und Vulkanisationseigenschaften des Compounds ermittelt. Dabei wird der Grad der Vernetzung bei einer definierten Temperatur und Zeitdauer bestimmt. Das Verfahren ermöglicht eine präzise Kontrolle über die Materialeigenschaften und die Qualität der produzierten Gummiprodukte.

Das Rheometer arbeitet durch das Schwingen eines Teils einer metallischen Aufnahme, in die eine Probe der rohen Kautschukmischung eingelegt wird. Die Bewegung erfolgt in einer Drehbewegung um +/-3° innerhalb einer beheizten Zelle. Gemessen und grafisch dargestellt wird eine Drehmomentkurve über die Achsen Temperatur und Zeit.

Die Rheometerkurve liefert wichtige Informationen über das Materialverhalten während des Vernetzungsprozesses. Sie zeigt den Verlauf des Drehmoments über die Zeit, wobei verschiedene Kennwerte wie ML (Moment Lowest), MH (Moment Highest) und Zeitpunkte wie tc10 und tc90 Auskunft über die Vernetzungsraten geben.

Die Rheometerkurve ist somit ein entscheidendes Werkzeug zur Charakterisierung des Vernetzungs- und Verarbeitungsverhaltens von Kautschukmischungen. Durch die Analyse dieser Kurve können Hersteller ihre Produktionsprozesse optimieren und hochwertige Gummiprodukte herstellen.